Tröckneturm

Geschichte: Die Geschichte des Tröckneturms ist eng mit der nahegelegenen Burg Waldegg (1475 errichtet) verflochten. Das stattliche Anwesen, zu dem mehrere Weihern gehörte, war fast 300 Jahre im Besitz des Klosters St.Gallen und fiel nach der Helvetischen Revolution an den Kanton. Im Jahr 1825 ersteigerte der St.Galler Kaufmann Johann Jakob Täschler (1786-1830) die Burg und das sie umgebende Areal und errichtete einen Fabrikanbau an die Burg Waldegg. Dort betrieb er eine Rotfärberei. Täschler war es auch, der 1828 den Tröckneturm errichten liess. Architektur: Der Bau ist eine durchdachte Konstruktion: Das überhängende Dach ermöglichte bei schönem Wetter das Aufhängen der Tücher im Freien. Bei schlechter Witterung konnten die Stoffbahnen im Innern aufgezogen und mittels Beheizung getrocknet werden.
Heutige Nutzung: Im Jahr 2019 erwarb die Stadt das Burgweiherareal und machte es der Bevölkerung zugänglich. Der Turm gehört der im Jahr 1997 gegründeten Stiftung Tröckneturm. Diese Stiftung liess das einzigartige textilhistorische Objekt zu einem Begegnungsort umbauen. Dabei wurde auch eine Ausstellung zur Geschichte der Stadt St.Gallen und zur Geschichte der Textilindustrie eingerichtet. Die Ausstellungsräume können an Führungen, durchgeführt durch das Textilmuseum, besucht werden. Der Tröckneturm kann zudem für Anlässe gemietet werden. Seit Januar 2023 bietet das Zivilstandsamt auch Trauungen im Tröckneturm an.
Räume
Raum | Seminar |
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Begegungsraum | 60 |
Weitere Infos
maximale Teilnehmerkapazität | 60 |
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